Neuer Vorstand

Wahlen und Berichte

Caritasvorstand neu gewählt

Edwin Schedlbauer löst Monika Müller als Vorstand des Caritasverbandes ab

Viechtach. Bei der am 25. Oktober stattgefundenen Mitgliederversammlung gab es einen Wechsel an der Spitze des Caritasverbandes im Dekanat Viechtach e.V. Die bisherige Vorsitzende Monika Müller, die nicht mehr als Kandidatin für dieses Amt zur Verfügung stand, wurde vom bisherigen Heimleiter Edwin Schedlbauer als Chef des Caritasverbandes abgelöst. Müller bleibt jedoch dem Caritasverband als Mitglied im fünfköpfigen Vorstandsteam verbunden. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Pfarrer Alexander Kohl, Alfons Hauner und Heinrich Schmidt. In den erweiterten Ausschuss wurden Michaela Jäckel, Josef Pledl, Bürgermeister Franz Wittmann, Walter Schlicht und Albert Dirnberger gewählt. Weitere Informationen: Siehe nebenstehenden Pressebericht  

Caritas NeuwahlenNeu gewählt - Vorstand und Ausschuss (v.l.) Michaela Jäckel, Heinrich Schmidt, Bürgermeister Franz Wittmann, Edwin Schedlbauer, Josef Pledl, Alfons Hauner, Monika Müller, Albert Dirnberger, Pfarrer Alexander Kohl und Walter Schlicht Foto: Daniela Albrecht

 

Segen und Versammlung

Neuer Bus für Bewohner

Segen für den neuen Kleinbus

Pflegeheim zu 99 Prozent ausgelastet -Kleinbus wurde gesegnet -Aus der Mitgliederversammlung

Viechtach. Mit der Segnung eines neuen Kleinbusses, der in der Hauptsache für Fahrten mit den Bewohnerinnen und Bewohnern verwendet wird, startete am Dienstagabend die Mitgliederversammlung des Caritasverbandes Viechtach. "Nur wer gesegnet ist, kann selber Segen sein und so soll dieser Bus Segen bringen", sagte Pfarrer Alexander Kohl aus Bodenmais, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Caritasverbandes, zu Beginn der Fahrzeugweihe. Caritasvorsitzende Monika Müller trug eine Lesung aus dem Buch Tobit vor, die davon handelte, dass der Erzengel Raphael, Tobits Sohn Tobias, auf einer gefährlichen Reise begleitete, was letztlich zu einem guten Ausgang führte.

Mit der Weihwasserbesprengung und den Fürbitten, wo besonders um Schadensfreiheit für den Bus und die darin befindlichen Menschen gebetet wurde, endete die Segnungszeremonie.

Danach startete die Mitgliederversammlung im Speisesaal des Elisabethenheimes. Vorsitzende Monika Müller bedauerte bei ihrem Jahresrückblick, dass sehr viele Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie nicht stattgefunden hätten.

Trotz der Absage des Sommerfestes und anderer gewohnter Festivitäten im Jahreskreis, feierten die Bewohnerinnen und Bewohner jeweils in kleineren Gruppen intern auf den Stationen.

Auch die Weihnachtskugelaktion fand statt, sowie die Beratungstermine und Hilfestellung für Asylbewerber zur Förderung einer besseren Integration. Müller erinnerte an die seit Jahren gute Kooperationspartnerschaft mit der Mittelschule für Hausaufgaben- und Mittagsbetreuung und berichtete von einem Workshop zur Anfertigung von Handyfotos.      

Trotz der Pandemie wäre der Heimbetrieb weiterhin sehr professionell weitergelaufen, lobte Müller die Mitarbeiter, sowie die Leitung des Hauses. Dank einiger finanzieller Zuwendungen konnte ein Care-Cruiser und ein Care-Tablett angeschafft werden, was von den Senioren rege genutzt wird, freute sich die Caritasvorsitzende.

Keinerlei Beanstandung bei Heimprüfung

Heimleiter Markus Quappik informierte über das Ergebnis der kürzlich stattgefundenen Heimprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen, bei dem vom Prüfungsteam dem Haus eine allgemein hohe Qualität bescheinigt wurde.

Über die allgemeine wirtschaftliche Lage des Caritasverbandes, sowie des Zweckbetriebes Elisabethenheim, informierte anschließend Steuerberater Alfons Seiderer. Wegen der hohen Auslastung des Hauses mit einer Belegungsquote von knapp 99 Prozent im vergangenen Jahr, konnte ein gutes finanzielles Polster geschaffen werden, stellte Seiderer erfreut fest.

Heimleiter Markus Quappik ergänzte, dass sowohl in diesem, wie auch im Jahr 2023 noch etliche Investitionen anstünden, die ohne Rücklagenbildung nicht möglich wären.

Im weiteren Vortrag des Heimleiters beleuchtete dieser die Belegungsstruktur nach Alter, Geschlecht, Sozialstatus und vorherigem Wohnsitz. Nach der Stadt Viechtach kommen die meisten Bewohner aus den Orten Kollnburg und Prackenbach. Quappik informierte über die Auslastung des Heimes im Zeitraum von drei Jahren und stellte die aktuellen Personalzahlen vor. Mit den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft, Verwaltung und Auszubildende sind im Elisabethenheim über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, zählte Markus Quappik auf. Danach gab der Heimleiter einen Überblick über die im Jahr 2021 getätigten Investitionen. So wurden in mehreren Bewohnerzimmern die Nasszellen saniert, Spinte für die Umkleiden angeschafft, sowie die Hausfassade neu gestrichen. Außerdem wurden die Zimmer mit LED-Leuchten ausgestattet, neue Pflegebetten mit Nachtkästchen angeschafft und zahlreiche weitere kleinere Neuanschaffungen getätigt.

Hohe Investitionen für Instandhaltung des Heimes

Auch im aktuellen Jahr wurden für Instandhaltung und Ersatzbeschaffung bereits über 100 000 Euro investiert, informierte Quappik, was sowohl von der Vorstandschaft, als auch von den anwesenden Mitgliedern wohlwollend aufgenommen wurde. Allgemein wurde in der Versammlung die Devise bestätigt, dass jedes Jahr eine gewisse Summe in die Instandhaltung investiert werden soll, damit eine Generalsanierung vermieden werden kann.

Im Ausblick auf das Jahr 2023 berichtete Markus Quappik von der Notwendigkeit der Umstellung der gesamten EDV im Haus, wofür laut Kostenvoranschlag gut 30 000 Euro aufgewendet werden müssen. Des Weiteren muss die gesamte Lichtrufanlage erneuert werden und Nachbesserungen bei der Rauchabzugsanlage erfolgen. Wegen der angespannten Parkplatzsituation sollen weitere PKW-Stellplätze geschaffen werden, darunter zwei bis drei Parkplätze mit Lademöglichkeit für E-Autos. Weiter in die Zukunft geblickt, regte Heimleiter Markus Quappik an, über ein neues Heizsystems, sowie über die Installation einer PV-Anlage nachzudenken. Zunächst wolle man jedoch für das Haus eine allgemeine Energieberatung in Auftrag geben.

25-Jahr-Feier für 2023 angekündigt

Mit einem Terminhinweis für die im nächsten Jahr am 25. Juni stattfindende 25-Jahr Feier schloss Heimleiter Quappik seinen umfangreichen Bericht.

Mitgliederversammlung CaritasEin umfangreiches Zahlenwerk, sowie Rück- und Ausblicke präsentierten Steuerberater Alfons Seiderer (von links), Heimleiter Markus Quappik, Caritasvorsitzende Monika Müller und stellvertretender Vorsitzender Pfarrer Alexander Kohl den Teilnehmern bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Caritasverbandes Viechtach

 



Erste Frau an der Spitze

Vorstand wieder komplett

Caritasverband wählt neue Vorstandschaft

Mitglieder wählen Monika Müller zur ersten Vorsitzenden des Caritasverbandes Viechtach

Von Edwin Schedlbauer

Viechtach. Auf das Datum 19. Oktober 2019 zurückgeblickt hat der kommissarische Vorsitzende des Caritasverbandes Viechtach Pfarrer Alexander Kohl gleich zu Beginn der Mitgliederversammlung am Mittwochabend im Elisabethenheim. Es war der Tag, an dem der langjährige Vorsitzende Heinrich Probst verstorben war, für den Kohl zum Gedenken eine Kerze entzündete, ein Gebet sprach und dessen Einsatz für den Caritasverband und speziell für das Elisabethenheim er in einem kurzen Rückblick würdigte.

Würdigung der Verdienste von Heinrich Probst

Länger als erwartet musste der Bodenmaiser Pfarrer die Geschicke des Verbandes leiten, weil wegen der Corona-Pandemie keine Versammlungen stattfinden durften, was jetzt unter Beachtung der Hygieneauflagen wieder möglich war. Die 19 stimmberechtigten Versammlungsteilnehmer, unter ihnen Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad, Bürgermeister Franz Wittmann und Bezirksrat Heinrich Schmidt, wählten in schriftlich und geheimer Wahl mit Kreisrätin Monika Müller erstmals eine Frau an die Spitze des Verbandes.
Pfarrer Kohl, der Müller für dieses Amt vorgeschlagen hat, würdigte vor der Abstimmung ihre Verdienste als langjähriges Vorstandsmitglied, ehemalige Seniorenbeauftragte der Stadt Viechtach und als Pfarrgemeinderatsvorsitzende.
Die weiteren Vorstandsmitglieder, die unter der Leitung von Steuerberater Alfons Seiderer per Akklamation gewählt wurden, sind Pfarrer Alexander Kohl (stellvertretender Vorsitzender), Hans-Peter Kaiser, Walter Schlicht und Alfons Hauner. Dem fünfköpfigen Ausschuss gehören Franz Wittmann, Heinrich Schmidt, Heidi Reichenberger, Albert Dirnberger und Josef Pledl an.
Vor den Wahlgängen mussten die Vereinsregularien abgearbeitet werden. Den Anfang machte der kommissarische Vorsitzende Alexander Kohl, der auf die Zeit der Vorstandsvakanz zurückblickte, wo auf ihn als „Nichtverwaltungsmann und nicht in Viechtach Wohnenden“ viele Trägeraufgaben zukamen.
Personelle Veränderungen bei der Mittagsbetreuung, der Wechsel der Heimleitung im Elisabethenheim, Besprechungen und Vorstandssitzungen sowie zahlreiche Veranstaltungen und Feste mit Bewohnern und Mitarbeitern im Elisabethenheim hätten ihn zeitlich ziemlich gefordert, sagte Kohl bei der Aufzählung der vielfältigen Aufgaben.
Zwei Wochen nach der Verabschiedung des langjährigen Heimleiters Edwin Schedlbauer habe sich das Leben verändert, erinnerte der kommissarische Vorsitzende, weil die Corona-Krise das Elisabethenheim mit voller Wucht getroffen hat. Einen schlechteren Start als Nachfolger Schedlbauers hätte Markus Quappik nicht haben können, bedauerte Kohl, der ausdrücklich das Krisenmanagement des neuen Heimleiters lobte.

JHV Caritas NeuwahlenMonika Müller ist die neue Vorsitzende des Caritasverbandes. Weitere Mitglieder im Vorstand sind (von links) Walter Schlicht, Hans-Peter Kaiser, Pfarrer Alexander Kohl und Alfons HaunerFoto: Edwin Schedlbauer

Gutes Betriebsergebnis im Elisabethenheim

Steuerberater Alfons Seiderer klärte die Mitglieder im Anschluss über die Finanzsituation des Elisabethenheims auf. Trotz der gewaltigen Investitionen für die Renovierung und Modernisierung des Elisabethenheimes, mussten dafür keine Fremdmittel aufgenommen werden, lobte er die sparsame und vorausschauende Wirtschaftsführung des Hauses. Die hohe Auslastung im Jahr 2019, mit einer Belegung von knapp 99 Prozent sei mit dafür verantwortlich, dass wiederum ein gutes Betriebsergebnis erzielt werden konnte, attestierte Seiderer.
Vom neuen Heimleiter Markus Quappik erfuhren die Versammlungsteilnehmer, dass er aus Dankbarkeit für den Bonus, den die Schwestern und Pfleger in den Heimen erhalten haben, einen Brief an Ministerpräsident Söder geschrieben und er von der Staatskanzlei sogar eine Rückantwort erhalten habe.
Quappik berichtete von den vielfältigen Problemen der letzten Wochen und Monate, ausgelöst durch die Corona-Krise. „Ab dem 30. März war die Welt plötzlich eine andere“, sagte der Altenheimchef. Viele Pflegekräfte mussten in häusliche Quarantäne geschickt werden, was zu einem Ausfall von 816 Arbeitsstunden und 116 Diensten führte, die von den Nicht-Infizierten abgedeckt werden mussten, lobte Quappik seine Mitarbeiter, weil sie diese schwere und ungewöhnliche Zeit hervorragend meisterten.
In die Zukunft blickend informierte der Heimleiter über anstehende Investitionen in eine neue Telefonanlage und eine Erweiterung der EDV. Außerdem würden sämtliche Fenster und Türen im Heim einen neuen Anstrich erhalten.
Dank und Anerkennung richtete Bürgermeister Franz Wittmann anschließend in einem kurzen Grußwort an die Adresse der Pflegekräfte, die während der Zeit der Corona-Hochphase mehr als gefordert waren. Wittmann lobte die positive Atmosphäre, die er im Elisabethenheim bei seinen vielen Besuchen verspüren würde. „Ihr kümmert euch liebevoll um die alten Menschen, nicht nur wegen des Geldes“, stellte das Stadtoberhaupt abschließend aus voller Überzeugung fest.
Das Schlusswort gebührte der neuen Vorsitzenden Monika Müller, die sich zunächst für das große Vertrauen bedankte. Eigentlich sei es nicht ihre Planung gewesen, dass sie nach dem Eintritt in die Pensionszeit, der in einigen Wochen sein werde, so ein Amt übernehme, sagte die neue Vorsitzende. Sie wolle sich aber dennoch dieser Verantwortung gemeinsam im Team stellen, weil ihr die Senioren sehr am Herzen lägen. Für sie schließe sich als Nachfolgerin von Heinrich Probst ein Kreis, weil sie damals das Amt als Pfarrgemeinderatsvorsitzende ebenfalls nach ihm übernommen habe, erzählt Müller.